Mein Bild in dem Buch "88 verblüffende Pflanzen - Die erstaunlichen Kniffe unserer Blumen, Sträucher und Bäume"
Im November letzten Jahres erhielt ich eine E-Mail von einer Bildredakteurin des Ulmer-Verlags. Sie hatte mein Fliegenpilz-Bild im Naturfotografen-Forum entdeckt und wollte es für ein Buchprojekt nutzen. "Super, ich werde reich und berühmt!"
Der Lohn
Nein, das habe ich natürlich nicht gedacht. Dass die Bildhonorare heutzutage ein Witz sind, war auch mir bekannt. Deshalb freute ich mich über die angebotenen 25 Euro und ein Belegexemplar.
Vor ein paar Wochen steckte schließlich das Buch "88 verblüffende Pflanzen - Die erstaunlichen Kniffe unserer Blumen, Sträucher und Bäume" von Bruno P. Kremer in meinem Briefkasten. Das war ein schönes Gefühl. Zwar bin ich auch in einem Ausstellungskatalog der GDT (Gesellschaft Deutscher Tierfotografen) und in einem Buch zum Glanzlichter-Fotowettbewerb vertreten, aber es ist meine erste Veröffentlichung in einem Sachbuch.
Verfall der Bildhonorare
Viele Fotografen werden nun wahrscheinlich im Dreieck springen, weil ich in Ihren Augen den Preisverfall der Bilder unterstütze und dadurch mitverantwortlich bin, wenn sie von ihrem Job nicht mehr leben können. Das sehe ich aber anders. Angebot und Nachfrage entscheiden über den Preis. So bringt es beispielsweise der Deutschen Bahn auch nichts, sich über die Billigangebote der Reisebuskonkurrenz aufzuregen. Wenn Fotografen mit dem Verkauf ihrer Bilder allein nicht mehr genug verdienen, dann ist das schlicht die Entwicklung des Marktes, auf die sich jeder einstellen muss.